Arm und Reich
Nicht nur in materieller Hinsicht
Bei den „Godesberger Gesprächen“, der gemeinsamen Reihe von Theater und Katholischer Kirche in Bad Godesberg, wurde am Dienstag, 17. Oktober 2023 im Foyer des Schauspielhauses der Gegensatz von Arm und Reich diskutiert.
Armut ist in Bad Godesberg wie in Deutschland zumeist versteckt. Im diesjährigen Armutsbericht ist zu lesen, dass gut ein Fünftel der Bevölkerung von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht ist; zudem schränkt die weiterhin andauernde Inflation die Budgets vieler Haushalte empfindlich ein. Neben der materiellen Hinsicht ging es bei der Podiums- und Publikumsdiskussion aber auch um seelische Verarmung sowie geistigen Reichtum.
Zu beiden Aspekten von Arm und Reich wurden zwei kompetente Gäste befragt: Pater Matthias Maier, Franziskaner und Präsident des Hilfswerks „Franziskaner helfen“, sowie Jürgen Reske, Geschäftsführer verschiedener Bonner Sparkassenstiftungen, der Bürgerstiftung Bonn und des Vereins für Bonner Stiftungen.
Die junge Regisseurin Sarah Kurze, die gerade für Georg Büchners „Woyzeck“, probt, zitierte aus dem ganz und gar nicht veralteten Stück.
Was sagen Kirche und Theater dazu? Wie bereichern sie unsere Stadtgesellschaft? Der leitende Pfarrer von Bad Godesberg, Pater Dr. Gianluca Carlin, und Schauspieldirektor Jens Groß brachten sich auf dem Podium und beim Publikumsgespräch mit ihren Perspektiven in die Diskussion ein. Weitere Stimmen aus Bad Godesberg und Umgebung wurden eingefangen.
Das Gespräch wurde von der Journalistin Dr. Ebba Hagenberg-Miliu moderiert. Im Anschluss an die Diskussion war zudem Gelegenheit zum persönlichen Austausch.
Einleitungsbild: Bild von Frantisek Krejci auf Pixabay